Gaujugend Weißenburg

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Jugend im Schützengau Weißenburg trainiert wieder

Nach der langen Corona-Pause wurde nun auch im Schützengau Weißenburg der Trainingsbetrieb wieder aufgenommen. Insbesondere die Jungschützen

waren froh, dass in den Vereinen wieder geschossen werden darf. Die Gaujugendverwaltung bietet seit Juni auch wieder das monatliche Kadertraining an, der Leistungskader trainiert ebenfalls wieder. Zudem werden Anfang August etliche Jungschützen ins Trainingslager nach Ruhpolding fahren. Der Wettkampfbetrieb ruht nach wie vor. Im Herbst sollen aber die Rundenwettkämpfe wieder gestartet werden, was nochmals ein Motivationsschub für die Schützen sein dürfte – hoffentlich nicht nur für den Nachwuchs, sondern auch für die „Erwachsenen“.
Wir bleiben positiv gestimmt und hoffen, dass die Defizite durch die lange Zwangspause schnell wieder aufgeholt werden können.

Überraschungserfolg für Weißenburger Nachwuchsschützen

Wie so viele andere Sportarten hatte auch das Schützenwesen unter den Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie zu kämpfen. Auf regionaler Ebene mussten Anfang März urplötzlich der komplette Trainings- und Wettkampfbetrieb eingestellt werden. Auswirkungen hatte das natürlich auch auf die Bezirks- und Landesebene, sämtliche Meisterschaften konnten nicht stattfinden. Besonders schwierig war die Situation tatsächlich für die Jungschützen, die im Gegensatz zu so manchem Erwachsenem durchaus als ehrgeizig und trainingseifrig zu bezeichnen sind.
Aus diesem Grund organisierte die Jugendsparte des Bayerischen Sportschützenbundes unmittelbar nach Bekanntwerden einiger Lockerungen für den Sportbetrieb kurzfristig den Guschino-Cup für Schützen der Schülerklasse. Der Name der Veranstaltung verweist auf den Löwen Guschino, neben Guschu und Guscha eines der drei Maskottchen der Bayerischen Schützenjugend.
Aus dem Schützengau Weißenburg schaffte die Mannschaft SSG 1 in der Besetzung Emma Marzynkevitsch (LG, Heimatverein Winterlust Weißenburg) und Fynn Grossmann (LP, Eintracht Germania Ellingen) die Qualifikation zum Wettbewerb auf der Olympiaschießanlage Hochbrück. Im Finale erzielten die beiden 179 beziehungsweise 169 Ringe. Mit diesen Ergebnissen konnten sie sich in der Mixed-Wertung überraschend gegen die komplette Konkurrenz aus ganz Bayern durchsetzen. Nur das Team aus dem schwäbischen Ottmaring war stärker. Zwei weitere Treppchenplätze standen in den Einzelwertungen zu Buche. Beide Schützen belegten auch hier jeweils den 2. Platz. Über die Erfolge freuten sich neben dem Betreuer Bernd Grossmann auch die Gaujugendleiter, die aufgrund der Hygienebestimmungen leider nicht mit vor Ort sein durften.

Hartes Training in malerischer Kulisse

Bereits zum sechsten Mal hat die Jugendleitung des Schützengaues Weißenburg um Nataly Kemmelmeier und Stefan Kress ein Trainingslager für einen Teil des Kaders der Jungschützen organisiert.
Ziel war für insgesamt vier Tage der im Chiemgau gelegene Ort Ruhpolding. Insgesamt 19 Jugendliche und Betreuer fanden sich unter strikter Einhaltung der vorgegebenen Virus-Schutzmaßnahmen auf der dortigen hochmodernen Schießanlage ein. Genutzt werden konnten 18 elektronische Stände, auf denen sonst die Mitglieder der deutschen Nationalmannschaft Sportschießen sowie der ein oder andere Biathlon-Profi ihre Übungen absolvieren. Insgesamt gaben die Jungschützen während allen Trainingseinheiten, die meistens über zwei Stunden dauerten, weit über 600 Schuss ab. Ein ordentliches Pensum, wenn man bedenkt, dass ein Großteil der Jungschützen im regulären Vereinstraining gerade einmal 40 Schuss pro Einheit abgibt. Der Erfolg blieb nicht aus, etliche Jungschützen konnten ihre selbst gesetzten Ziele schon bald erreichen beziehungsweise übertreffen. Auch die theoretische Weiterbildung der Jungschützen stand auf dem Programm. So musste der Nachwuchs zunächst in einem Quiz das Wissen über Regelungen von Sport- und Rundenwettkampfordnung testen, ehe die Gaujugendleiter einen umfassenden Einblick in die Vorgaben boten und spezifische Regelungen näher erläuterten. Außerdem konnten die Teilnehmer einen Einblick in den Themenbereich des beim Sportschießen häufig angewandten autogenen Trainings erhalten und sich selbst in der Technik der progressiven Muskelentspannung ausprobieren. Doch nicht nur anstrengende Schießeinheiten standen auf dem Programm, sondern auch der Spaß kam nicht zu kurz. Neben einer Wanderung durch den Lehrpfad zum Thema Moor in Inzell sowie einem gemeinsamen Spieleabend kamen unter anderem ein Abstecher zum Badesee und das gemütliche Beisammensein am Lagerfeuer besonders gut an.

Licht und Schatten beim Mittelfrankenpokal

Die Jungschützen aus den zwölf mittelfränkischen Gauen treffen sich einmal im Jahr zum Leistungsvergleich. Zehn Luftgewehr- und fünf Luftpistolenschützen aus dem Gau Weißenburg gingen dieses Jahr im Schützengau Uffenheim ins Rennen um die vorderen Platzierungen. Leider konnten die Weißenburger ihre starken Leistungen aus den Wettbewerben der vergangenen Jahre nicht ganz abrufen.

Die Pistolenschützen, die in Ipsheim an den Stand gingen, fanden sich am Ende als Vierter in den Ergebnislisten wieder. Immerhin konnte trotz des Umbruchs im Jugendbereich der Anschluss an den traditionell starken Gau Hesselberg gehalten werden. Beste Pistolenschützen aus dem Gau Weißenburg waren Tobias Kulig (Edelweiß Bubenheim) mit 346 Ringen und Nico Kemmelmeier mit 343 Ringen. Die Gewehrschützen erreichten im Schützenhaus Obernzenn ebenfalls einen 4. Platz. Maßgeblich dazu bei trugen Florian Kulig (Edelweiß Bubenheim) mit 381 Ringen und Georg Weißbeck (SV Stirn) mit 380 Ringen. Ein Blick auf die Gesamtwertung, für die die Ergebnisse von Gewehr- und Pistolenschützen addiert werden, lässt den Wettbewerb dann allerdings wieder in einem positiven Licht erstrahlen: Mit Platz 2 mischt der Gau Weißenburg, der als Titelverteidiger zur Siegerehrung nach Marktbergel gereist war, weiterhin ganz vorne mit. Komplettiert wurde die Mannschaft aus Weißenburg von Anna Meier (ZStG Kehl), Madeleine und Celine Wein (Mühlengrund Gersdorf), Melissa Beck (SV Alesheim), Elena Obernöder (Germania Langenaltheim), Julia Eisen (Edelweiß Bubenheim), Emma Marzynkevitsch (Winterlust Weißenburg), Theresa Weißbeck (SV Stirn), Sandra Zäh (SV Trommetsheim) sowie Tim Eggert (SC Solnhofen) Besonderes Highlight ist in jedem Jahr die gemeinsame Anreise mit dem Bus. Nach wie vor sind die Weißenburger die einzigen, die als komplette Mannschaft mit Betreuern, Trainern und der Gaujugendleitung zum Mittelfrankenpokal fahren.

Weißenburger Jungschützen erfolgreich

Bei den gerade abgeschlossenen Bayerischen Meisterschaften Sportschießen in München-Hochbrück konnten mit insgesamt 21 Jugendlichen aus dem Schützengau Weißenburg so viele Teilnehmer wie noch nie an den Start gehen . In der Schülerklasse Luftgewehr starteten vier Teilnehmer aus hiesigen Vereinen. Elena Obernöder aus Langenaltheim erreichte in der bayernweiten Konkurrenz mit starken 185 Ringen einen 43. Platz. Ringgleich war Theresa Weißbeck aus Stirn. Durch die etwas schlechtere letzte Serie blieb für sie Platz 47. Emma Marzynkevitsch (Winterlust Weißenburg) erzielte 183 Ringe, was Platz 58 bedeutete. Alle drei Nachwuchsschützinnen haben mit diesen Leistungen die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft sicher in der Tasche. Bei ihrer ersten Teilnahme an einer Bayerischen Meisterschaft hatte Marlene Gagsteiger aus Alesheim etwas mit ihrer Nervosität zu kämpfen, die sie erst gegen Ende des Wettkampfes in den Griff bekam. Sie schoss 170 Ringe und fand sich auf Platz 191 wieder. In der Jugendklasse männlich gingen Florian Kulig (Edelweiß Bubenheim) und Fabian Bernreuther (Eintracht Ettenstatt) an den Start. Sie belegten mit 371 beziehungsweise 366 Ringen die Platzierungen 42 und 57. Julia Eisen (Bubenheim) und Melissa Beck (Alesheim) erzielten in der Jugendklasse weiblich 373 und 377 Ringe und landeten in der Ergebnisliste im hinteren Mittelfeld. Ähnlich erging es den Junioren Simon Fellner (SG Nennslingen, 367 Ringe), Beatrice Vogel (SG Pleinfeld, 365), Georg Weißbeck (Stirn, 368), Ann-Kathrin Eggert (SC Solnhofen, 375) und Nadja Kirchdorfer (Alesheim, 367). Äußerst erfolgreich waren einmal mehr die Kurzwaffenschützen. In der Jugendklasse in der Disziplin Kleinkaliber Sportpistole, bei der auf die Distanz von 25 m geschossen wird, feierten die Nachwuchsschützen einen Bayerischen Meistertitel sowie die Bronzemedaille. Larissa Dauner sicherte sich mit 542 Ringen den Sieg, Armin Balz (HSG Weißenburg) wurde 3. mit 504 Ringen. Auch diese Ergebnisse sorgen für eine Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft. In der Disziplin Freie Pistole 50 m konnte Nico Kemmelmeier (SG Pleinfeld) mit 378 Ringen den 8. Rang in der bayernweiten Wertung belegen. Nicht minder erfolgreich waren die Schützen mit der Luftpistole. Larissa Dauner wurde mit 375 Ringen souverän Deutsche Meisterin in der Jugendklasse. Armin Balz konnte sich zunächst über 361 Ringe und dann über die Silbermedaille freuen. Jan Christiansen (Bubenheim) erzielte 337 Ringe und belegte in der Einzelwertung Platz 31. Diese geschlossene Leistung führte schließlich zum Bayerischen Meistertitel mit der Mannschaft. Für einen weiteren Erfolg sorgte Vanessa Treiber (HSG Weißenburg). Sie wurde mit 360 Ringen Vizemeisterin in der Juniorenklasse. Das Weißenburger Starterfeld komplettierte Fynn Grossmann aus Ellingen. Er schoss starke 179 Ringe, was schließlich Platz 3 bedeutete. Alle Luftpistolenschützen haben die Norm zur Deutschen Meisterschaft erreicht.

Pistolen-Nachwuchs zu Gast in Ramsberg

Der Mittelfränkische Schützenbund (MSB) hat in diesem Jahr den sogenannten Einsteiger-Cup Luftpistole ins Leben gerufen. Im Bereich der Kurwaffenschützen fehlt in ganz Mittelfranken seit mehreren Jahren der Nachwuchs. Das liegt hauptsächlich daran, dass in den meisten Vereinen nur das Gewehrschießen gelehrt wird, das Pistolenschießen fristet mehr oder weniger ein Schattendasein. Um das zu ändern, soll das Pistolenschießen an der Basis populärer gemacht werden. Der Einsteiger-Cup ist als ein erster Schritt dazu zu werten. Er richtet sich an Luftpistolenschützen der Schüler- und Jugendklasse aus ganz Mittelfranken, die noch nicht Mitglied eines Bezirks- oder Landeskaders sind. Während des Wettkampfes werden sie von den Bezirkstrainern betreut und können nebenbei noch attraktive Geldpreise gewinnen.

Auf den elektronischen Schießständen der SGem Ramsberg, die von Melanie Loy bedient wurden, schossen acht Nachwuchsschützen jeweils zwei Serien. Schüler gaben also 2 mal 20 Schuss ab, Jugendliche 2 mal 40. Zwischen den beiden Durchgängen erläuterte Bezirkstrainer Markus Reuter Details zur Schießtechnik und gab jedem Teilnehmer individuelle Verbesserungsvorschläge.

Zur Ermittlung der Siegerliste wurden die Ringergebnisse aus beiden Durchgängen addiert. Die Bezirksjugendleiter Jens Gärtner und Stefan Schiebel konnten sodann Fabian Loske (SG Lenkersheim, Jugend, 564 Ringe) und Andreas Biedermann (SV Irfersdorf, Schüler, 305 Ringe) zum Sieg in der jeweiligen Altersklasse beglückwünschen. Die weiteren Platzierungen der Jugendklasse: 2. Tobias Wüst, SG Lenkersheim, 498 Ringe. Simon Vonshals aus Pietenfeld schoss hier als Mitglied des MSB-Kaders außer Konkurrenz 355 Ringe. Die weiteren Platzierungen der Schülerklasse: 2. Antonia Prebeck, SV Irfersdorf, 300 Ringe; 3. Paul Ziller, SV Pietenfeld, 297 Ringe; 4. Christian Herbst, SG Lenkersheim, 197 Ringe; 5. Tim Eggert, SC Solnhofen, 185 Ringe.